Samstag, 29. Juni 2013

Unser Garten

Hinter unserem Haus verbirgt sich ein großer Garten. Klar, dass wir zwei Hundis, wenn es warm ist am liebsten draußen sind. Mama hat Himbeeren und Brombeeren gepflanzt. Sogar rote Johannisbeeren und Heidelbeeren stehen dort in großen Pflanzkübeln. Wie schillernd rote Perlen hängen die Johannisbeeren zwischen den Blättern. Ob sie genauso gut schmecken wie Erdbeeren?

 
Hin und wieder geht sogar die große Mau mit raus, aber mehr gezwungen als freiwillig, weil Mama der Meinung ist die frische Luft tut ihr auch gut. Da wo Mama Fibi her hat, ist ihr als Kitten wohl mal etwas Unschönes passiert und seither hält sie nicht viel von Draußen. Ich kann das gar nicht verstehen, der Garten ist herrlich. Mama hat ihr sogar einen Pflanzkübel mit Katzengras, Katzenminze und Baldrian bepflanzt. Da kann sogar ich nicht widerstehen. Und dann noch die ganzen anderen Kräuter: Rosmarin, Oregano, Lavendel, Thymian, Salbei, Pfefferminze und Zitronenmelisse. Meine Nase kräuselt sich bei dem Geruchserlebnis.


Wenn die Sonne richtig schön scheint, stellt sich Mama ihre kleine Friesenbank in den Schatten, unter der wir uns dann verkriechen. Hin und wieder legt sie sich auch in einen Stuhl, der plötzlich ohne Vorwarnung nach hinten kippt. Die Lehne meine ich! Dann holt sie noch einen riesen Schirm von drinnen und spannt ihn über uns auf. Damit wir keinen Sonnenbrand oder Sonnenstich bekommen. Dazu eine extra große Schale frisches Wasser. Manchmal sind die Vögelchen hier so frech und trinken dann einfach von unserem Wasser oder baden sich sogar darin. Hallo??? Ich will das noch trinken!!!


Im Moment hoffe ich, dass die Sonne bald wieder zurück kommt. Es nervt jedesmal klatsch nass zu werden, wenn ich im Garten spiele. Ich sehe dann immer aus wie eine Hyäne, weil sich mein Fell im Nacken aufstellt wie ein Kamm. Ich werde euch die Tage noch Fotos hochladen, aber wehe ihr lacht. ;P


Bis bald, eure Hope!


Die Sache mit den Ohren



Die Entwicklung meiner Ohren wurde von Anfang an voller Spannung beobachtet. Mama und Tante rätselten ob ich wohl bei den Hängeöhrchen bleiben würde oder sie irgendwann, wie bei einem Schäferhund stehen werden. Nun inzwischen ist klar, dass meine Öhrchen meisten stehen, außer wenn ich etwas angestellt habe.
Links seht ihr ein Foto von meinem ersten Tag bei Mama, lange Zeit war die Transportbox mein Schutzbunker, in dem ich mich immer, wenn mir etwas nicht ganz geheuer war versteckt habe. Aber zurück zu den Ohren. Da meine Tante und meine Mama, beide, gern und gut tausende von Fotos von mir gemacht haben, gibt es auch viele Öhrchenfotos.

Der Reihe nach: Hängeörchen, Hängeöhrchen, Hängeöhrchen, ein stehendes Ohr, ein stehendes Ohr, ein stehendes Ohr, Fledermausöhrchen.


Hihi, und erratet ihr welches Foto nicht meine eigenen Öhrchen zeigt. ;) Zum Glück musste ich das Kostüm nur an Fasching tragen. Das Jäckchen auf dem ersten Bild hab ich zwar auch nur widerwillig angezogen, aber weil es auf den Azoren so viel wärmer war als hier, musste es sein, sagt Mama! Hier war es bitterkalt und ich hatte noch keine Unterwolle, sonst hätte ich mich erkältet.
Kann man es erkennen, zuerst hatte ich zwei Hängeöhrchen, dann nur noch eines, abwechselnd rechts dann wieder links, das immer mehr zu stehen began. Und dann - tata - meine heißgeliebten Fledermausöhrchen. Dank denen entgeht mir kein Tönchen. Manchmal fange ich deshalb Nachts auch plötzlich an zu bellen, weil weit entfernt jemand an der Straße spricht. Mama sitzt dann schlagartig kerzengerade im Bett und ich kann ihr Herz rasen hören.

Bis bald, eure Hopi!


Freitag, 28. Juni 2013

28. Juni 2013

Jetzt bin ich also schon eine Werfledermaus. Opa meinte ich sehe aus wie ein Werwolf, wegen meinem Fell und habe die Ohren einer Fledermaus. Dann fängt Mama auch noch an - gerade als ein Hundekumpel an meinem Bauch schnuffelt - ich würde quietschen wie ein Meerschweinchen. Dabei hab ich mädchenhaft gekichert, Pacos Schnauze war so nass. -_- So peinlich. Was Paco jetzt wohl von mir denkt. Ich bin doch kein Meerschweinchen.
Seuftz, dafür hatte Oma wieder leckeres Fleisch für mich. Grillen macht Spaß, könnte glatt ein neues Hobby von mir werden. :D

Bis bald, eure Hope!

Mein großer Bruder und meine große Schwester

Ich bin kein Einzelkind, meine Mama hat bereits einen Dackel adoptiert und eine Mau. Mein großer Bruder heißt eigentlich Terri, aber meist benutzt sie stattdessen einen der folgenen Namen: Schlabberwiener, Stinker, Brummbärchen. Terri ist schon 7 Jahre alt und kann nicht mehr ganz so schnell Laufen wie ich, weil er einen Bandscheibenvorfall hatte, sagt Mama. Manchmal klaut er mir die Leckerlie, dafür hat er mir gezeigt wie lecker geklaute Erdbeeren sind. Wenn uns Mama dabei nur nicht immer erwischen würde. O.o
Die große Mau, wie eure Hoheit gerne genannt wird, trägt den Namen Fibi und ist 3 Jahre alt. Ich ärgere sie gerne und jage sie auch hin und wieder durch die Wohnung. Mama hat deshalb ein Gitter vor eines der Zimmer gemacht, damit sie auch mal zur Ruhe kommt. Und ich ihr nicht das Fressen streitig mache, meint Mama. Das riecht aber auch zu lecker. Naja, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich da anfangs auch etwas falsch verstanden habe. Ich habe ihr nämlich immer vor das Katzenklo gepinkelt, schließlich roch es dort nach Pipi. Das war aber wohl nicht okay, Fibi war beleidigt und Mama böse. Das Pipi gehört wohl nur in die komische Box in die Fibi hin und wieder verschwindet. Es gibt aber auch verdammt viel zu lernen hier.
Bis vor kurzem gab es hier auch noch kleine Flauschbällchen, Mama nannte sie Wellis. Leider sind sie verstorben und Mama hat deshalb ganz viel geweint. Spielen durfte ich mit denen aber nicht. Waren schon seltsame Kerlchen, die konnten sogar mehr oder weniger fliegen. Einer ist mir mal direkt vor der Nase gelandet. Aber ich war ganz vorbildlich. Mama hat mich ganz dolle dafür gelobt.

Bis bald, eure Hope.

Vorstellung


Darf ich vorstellen, das bin ich. Um mich mit den Worten meiner Mama und meiner Tante zu umschreiben, eine Mischung aus Hund, Schweinchen (wegen meinem Schwänzchen) und Erdmännchen (wegen meinem Blick). Opa nennt mich liebevoll sein Azorenhoch, den von dort komme ich ursprünglich. Um genau zu sein, aus einem Tierheim von dort oder einer Tötungsstation wie es Mama immer nennt, wenn sie anderen davon erzählt. Dort war es ganz schrecklick. Ich wog nicht einmal 600g als ich dort gelandet bin. Es gab kaum Futter oder frisches Wasser. Um mich herrschte Trauer und Panik. In meinen letzten Tagen dort verschwanden unzählige Hunde und wurden nie wieder gesehen. Meine Pflegemama von den Azoren nennt sich Fabiana Fabulus und musste um mein Leben betteln. Sie hat es geschaft, wie ihr euch sicher denken könnt, sonst würde ich nun nicht diese Zeilen schreiben. Ich hatte eine harte Zeit dort drüben auf den Azoren. Wurde sehr schwer krank und hing am Tropf in einem Krankenhaus für Tiere. Ich hatte furchtbare Angst, aber meine Pflegemama hat mich so oft sie konnte besucht und mir von meiner neuen Mama in Deutschland erzählt, für die ich stark sein musste. Also habe ich gekämpft. Am 6. Januar war
es dann endlich soweit, mit geschätzten 3 Monaten flog ich über den großen Teich nach Deutschland. Dort am Flughafen wurde ich erst einmal von einer Fremden aus der Box geholt und feste geknuddelt. Ich hab gezittert wie Espenlaub, schließlich wusste ich da noch nicht, dass das meine neue Mama ist. Nach einer Autofahrt von fast 3 Stunden, die ich im Ausschnitt meiner Oma verbracht hatte, kam ich dann endlich daheim an. Jedenfalls in einem Teil davon. Bei der Mama von meiner Mama sozusagen. Und dann war es soweit, nach weiteren 10 Minuten im Auto kam ich mit Mama und Tante DAHEIM an. Ich bekam mein Fresschen, habe ein Kochbuch probiert (schmeckte aber nicht so dolle, wie das Foto auf dem Cover aussah) und wurde in meine Tragetasche gesteckt. Das dumme Ding wollte mich nur leider nicht mehr loslassen. Erst nach fünf Minuten haben Mama und Tante meinen Kopf wieder da raus bekommen. Warum sie dabei so gelacht haben verstehe ich aber nicht, das war "nicht" lustig. So, jetzt aber genug von der Vergangenheit, inzwischen bin ich schon ganze 9 Monate alt und eine junge Dame, wie Mama so schön sagt. Das hier soll mein Tagebuch werden, denn das Leben steckt voller Abenteuer. =^.^=

Bis bald, eure Hope.