Freitag, 28. Juni 2013

Vorstellung


Darf ich vorstellen, das bin ich. Um mich mit den Worten meiner Mama und meiner Tante zu umschreiben, eine Mischung aus Hund, Schweinchen (wegen meinem Schwänzchen) und Erdmännchen (wegen meinem Blick). Opa nennt mich liebevoll sein Azorenhoch, den von dort komme ich ursprünglich. Um genau zu sein, aus einem Tierheim von dort oder einer Tötungsstation wie es Mama immer nennt, wenn sie anderen davon erzählt. Dort war es ganz schrecklick. Ich wog nicht einmal 600g als ich dort gelandet bin. Es gab kaum Futter oder frisches Wasser. Um mich herrschte Trauer und Panik. In meinen letzten Tagen dort verschwanden unzählige Hunde und wurden nie wieder gesehen. Meine Pflegemama von den Azoren nennt sich Fabiana Fabulus und musste um mein Leben betteln. Sie hat es geschaft, wie ihr euch sicher denken könnt, sonst würde ich nun nicht diese Zeilen schreiben. Ich hatte eine harte Zeit dort drüben auf den Azoren. Wurde sehr schwer krank und hing am Tropf in einem Krankenhaus für Tiere. Ich hatte furchtbare Angst, aber meine Pflegemama hat mich so oft sie konnte besucht und mir von meiner neuen Mama in Deutschland erzählt, für die ich stark sein musste. Also habe ich gekämpft. Am 6. Januar war
es dann endlich soweit, mit geschätzten 3 Monaten flog ich über den großen Teich nach Deutschland. Dort am Flughafen wurde ich erst einmal von einer Fremden aus der Box geholt und feste geknuddelt. Ich hab gezittert wie Espenlaub, schließlich wusste ich da noch nicht, dass das meine neue Mama ist. Nach einer Autofahrt von fast 3 Stunden, die ich im Ausschnitt meiner Oma verbracht hatte, kam ich dann endlich daheim an. Jedenfalls in einem Teil davon. Bei der Mama von meiner Mama sozusagen. Und dann war es soweit, nach weiteren 10 Minuten im Auto kam ich mit Mama und Tante DAHEIM an. Ich bekam mein Fresschen, habe ein Kochbuch probiert (schmeckte aber nicht so dolle, wie das Foto auf dem Cover aussah) und wurde in meine Tragetasche gesteckt. Das dumme Ding wollte mich nur leider nicht mehr loslassen. Erst nach fünf Minuten haben Mama und Tante meinen Kopf wieder da raus bekommen. Warum sie dabei so gelacht haben verstehe ich aber nicht, das war "nicht" lustig. So, jetzt aber genug von der Vergangenheit, inzwischen bin ich schon ganze 9 Monate alt und eine junge Dame, wie Mama so schön sagt. Das hier soll mein Tagebuch werden, denn das Leben steckt voller Abenteuer. =^.^=

Bis bald, eure Hope.

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